Ein Brennstoff ist ein chemischer Stoff, dessen gespeicherte Energie sich durch Verbrennung in nutzbare Energie umwandeln lässt.
Brennstoffe werden nach verschiedenen Kriterien unterteilt, etwa nach ihrem Aggregatzustand in feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe. Je nach Herkunft wird differenziert zwischen regenerativen, natürlichen, veredelten oder synthetischen Brennstoffen. Brennstoffe können organischer Natur sein, wie Erdöl, Erdgas oder Kohle, oder anorganischer Natur wie Wasserstoff oder Kohlenmonoxid. Nach Art der Energiefreisetzung werden Brennstoffe unterteilt in chemische Brennstoffe, die durch Oxidation thermische Energie freisetzen und elektrochemische Brennstoffe, die zum Beispiel in Brennstoffzellen zur gekoppelten Stromerzeugung dienen. Brennstoffe können zudem als fossile Brennstoffe oder als Brennstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen (biogene Brennstoffe wie Holz, Biokraftstoffe, Biogas) vorliegen. Kernbrennstoffe, wie angereichertes Uran und Plutonium, die durch Kernspaltung oder wie Deuterium und Tritium, die durch Kernfusion Energie freisetzen können, gehören nicht zu den fossilen Brennstoffen.
Die Qualität eines Brennstoffes wird durch den Heizwert oder den Brennwert charakterisiert.
Fossile Brennstoffe sind meist über lange, oft Millionen von Jahren dauernde, bio- und geochemische Prozesse entstanden. Die festen Brennstoffe unterlagen dabei einer Inkohlung, der Anreicherung von Kohlenstoff in durch Erdschichten abgeschlossene organische Masse. Die beiden Hauptschritte der Inkohlung sind der Übergang von organischer Masse, die meist aus höheren Pflanzenarten wie Hölzer oder Farnen bestand, zur Braunkohle und der weitere Übergang der Braunkohle zur Steinkohle. Als Ursprung des Erdöls werden niedere Meerestiere und Pflanzen vermutet.
Die gesamten bestehenden Brennstoffvorräte nennt man Ressourcen. Diese unterteilen sich in vermutete und nachgewiesene Ressourcen. Nachgewiesene Ressourcen unterteilen sich weiter in abbaubare und vermutlich nicht abbaubare Ressourcen. Ist der technische Abbau einer Ressource gesichert, wird diese Ressource Reserve genannt.
Der Energiegehalt fester fossiler Brennstoffe wird oft in sogenannten Steinkohleeinheiten (SKE) angegeben.
Die Angaben zu Reichweiten verschiedener fossiler Energien variieren stark je nach Annahmen über die Entwicklung von Nachfrage und Angebot sowie noch nicht entdeckter Lagerstätten. Bei Verknappung des Angebotes wird der Preis steigen: weniger günstige Lagerstätten (z.B. Ölsande-Vorkommen) können dann zusätzlich erschlossen werden, da sie durch die Preiserhöhung in den Bereich der Rentabilität gelangen. Z.B. rückte Kanada durch Neubewertung seiner Ölsande-Vorkommen nach dem Ölpreisanstieg infolge des Irakkriegs auf den 2.Platz der Länder mit den reichsten Erdölvorräten auf. [vistaverde, 31.1.03]
Prognosen über Reichweiten fossiler Energien sind daher sehr unsicher und werden ständig revidiert. Für Erdöl z.B. ergibt sich bei geschätzten Vorräten von 165 Mrd. Tonnen und Fortschreibung des Jahresverbrauchs in 2002 von 3,3 Mrd. Tonnen eine Reichweite von 50 Jahren. (weitere Daten: => Globus Infografik 0395 ).
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) schätzt die "statische Reichweite", also die Reichweite des Erdöls bei gleichbleibendem Verbrauch, auf ca. 43 Jahre.
Quellen:
Agenda21-treffpunkt http://www.agenda21-treffpunkt.de
Bisher konnte sich kein einheitlicher Biomasse-Begriff etablieren. Die in der Literatur auffindbaren Biomasse-Begriffe unterscheiden sich mehr oder weniger stark. Zudem lassen sie sich in zwei Gruppen gliedern.
Ökologische Biomasse-Begriffe
Energietechnische Biomasse-Begriffe
Der energietechnische Biomasse-Begriff umfasst ausschließlich tierische und pflanzliche Erzeugnisse, die zur Gewinnung von Heizenergie, von elektrischer Energie und als Kraftstoffe verwendet werden können. Im Vergleich mit den ökologischen Biomasse-Begriffen ist der energietechnische Biomasse-Begriff viel enger gefasst. Denn erstens bezieht er sich ausschließlich auf tierische und pflanzliche, nie jedoch auf mikrobielle Stoffe. Und zweitens umfasst er innerhalb der tierischen und pflanzlichen Stoffe nur solche Substanzen, die energietechnisch verwertet werden können.
„Biomasse: Organische Stoffe biogener, nicht fossiler Art zur energetischen Nutzung. Verwendung in Biomasse-Heizanlagen.“
– Bundesverband der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften e.V.: Biomasse Heizanlagen. Kassel, 2008, S. 3.
„Biomasse im Sinne dieser Verordnung sind Energieträger aus Phyto- und Zoomasse. Hierzu gehören auch aus Phyto- und Zoomasse resultierende Folge- und Nebenprodukte, Rückstände und Abfälle, deren Energiegehalt aus Phyto- und Zoomasse stammt.“
– Bundesministeriums der Justiz in Zusammenarbeit mit der juris GmbH: Verordnung über die Erzeugung von Strom aus Biomasse (Biomasseverordnung – BiomasseV). Berlin 2001, S. 1.
Als Formen energietechnisch berücksichtigter Biomasse werden genannt: Holzpellets, Hackschnitzel, Stroh, Getreide, Altholz, pflanzliches Treibgut, Biodiesel und Biogas sowie Holzgas. Energietechnisch relevante Biomasse kann demnach in gasförmiger, flüssiger und fester Form vorliegen.
Hackschnitzel weisse Ware (Gammel Engineering)
Hackschnitzel weisse Ware (Gammel Engineering)
Weitere Informationen :
DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (DBFZ) beschreibt die Bedeutung der Biomasse als Energieträger :
Biomasse - ein Energieträger der Zukunft
Die Herausforderungen des weltweiten Klimaschutzes können nur mit einer nachhaltigen Energieversorgung verwirklicht werden. Biomasse ist der wichtigste und vielseitigste erneuerbare Energieträger in Deutschland. Aus diesem Grund fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) im Rahmen der nationalen Klimaschutz-initiative das Programm „Förderung von Forschung und Entwicklung zur klimaeffizienten Optimierung der energetischen Biomassenutzung“ und weitere FuE-Vorhaben
Quellen :
"Eine besondere Energie" - die Hersbrucker Zeitung berichtet...
"Demnächst kann Hersbruck vier Nahwärmenetze vorweisen; für eines liefert das Hackschnitzel-Kraftwerk die Grundlast, dreimal ist Gas der Brennstoff."
"Hackschnitzel erwärmen Kindergarten"
Der Katholische Kindergarten in Hersbruck wird an die Fernwärme der HEWA / Naturenergie Hersbruck angeschlossen.
Naturenergie Hersbruck als wesentlicher Teil des Klimaschutzplans
Prof. Dr. Markus Brautsch stellt den Klimaschutzplan der Stadt Hersbruck vor. Das Biomasse-Heizkraftwerk Naturenergie Hersbruck und die Energiepartnerschaft mit der HEWA, bei Ausbau der Fernwärme, sind ein wesentlicher Bestandteil der Energiestrategie. Hersbruck ist damit sehr innovativ bei der Umsetzung der Energiewende.
Geringe Emissionswerte bei der Naturenergie Hersbruck !
Die Zukunft der Energie liegt uns am Herzen und in Hersbruck dürfen wir gemeinsam mit der HEWA Strom und Wärme aus dem Energieträger Holz erzeugen und verteilen. Der TÜV Süd hat die aktuellen Emissionsmessungen am Kombi Power System® durchgeführt.